Über Yoga und über mich

Als Yogaübung gibt es sowohl den Hund als auch die Katze. Beide leben hier friedlich zusammen und ergänzen sich: Der Hund dehnt und kräftigt den Rücken, die Katze fördert die Beweglichkeit der Wirbelsäule. Man sagt, Hund und Katz vertragen sich schlecht und streiten sich oft. Doch auch im Alltagsleben mit seinen Widersprüchlichkeiten und Spannungen wirkt Yoga, indem es Gegensätze vereint: Bewegung und Ruhe, Anspannung und Entspannung, Kraft und Leichtigkeit. Manchmal vermag es die Gegensätze sogar aufzulösen, und es entsteht ein Gefühl von Klarheit, Frieden und Verbundenheit.

Seit ich vor vielen Jahren Yoga kennengelernt habe, freue ich mich darüber, wie vielfältig es sich erfahren lässt. Es begleitet mich und hilft mir, bei mir selbst zuhause zu bleiben, in immer wieder anderen Lebenssituationen – im Studium, auf Reisen, während meiner Tätigkeit als Film- und Kulturwissenschaftlerin, als Mutter, als Yogalehrerin und Komplementärtherapeutin.

Wichtig an meinem Unterricht ist mir der liebevolle, ganzheitliche Umgang mit Körper und Geist. Es geht nicht darum, vorgegebene Formen einer Position zu erfüllen, sondern sich selbst dabei achtsam wahrzunehmen. So erfahren wir, wo wir stehen und wohin wir von da aus gelangen können. Ich arbeite nach der Methode Viniyoga, mit individuell anpassbaren Übungsvarianten, um für jede/n eine möglichst zugängliche Praxis zu finden, die sich in den Alltag integrieren lässt. Jeder Mensch ist anders; Yoga kann für alle und in jedem Lebensalter eine schöne Auszeit sein.